vor 1900 > 19.Jahrhundert Hans von Marées

Hans von Marées
1837 - 1887
Löwenjagd (verso: Weiblicher Akt). Wohl 1880er Jahre.
Rötelzeichnung.
Auf bräunlichem Velin (mit dem Wasserzeichen von Canson & Montgolfier, Vidalon-Les-Annonay). 48 x 62,5 cm (18,8 x 24,6 in), Blattgröße.
Im Juli 1884 reist von Marées nach Leipzig, wo ihn im Atelier des Malers Viktor zur Helle vermutlich dessen Darstellung einer Löwenjagd zu eigenen Arbeiten inspiriert. Wenige Jahre später arbeitet von Marées dann an seiner letzten Darstellung vor seinem Tode: der Darstellung einer Amazonenschlacht (Meier-Graefe 1000) mit sich aufbäumenden Pferden, mit der auch die hier angebotene Zeichnung in Verbindung stehen könnte (vgl. Julius Meier-Graefe (Hrsg.), Hans von Marées. Sein Leben und sein Werk, Bd. 2, München 1909, S. 527f. u. S. 602f.). [CH].
• Hans von Marées verbringt einen großen Teil seines Lebens in Italien und schafft dort von der Antike beeinflusste Figurendarstellungen, mit denen er die großen Themen des menschlichen Lebens visualisiert: Liebe, Kampf und Tod.
• Vergleichbare Rötelzeichnungen des Künstlers sind heute Teil bedeutender musealer Sammlungen, darunter das Kupferstichkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, das Städel Museum, Frankfurt am Main, und das Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin.
PROVENIENZ: Privatsammlung Günther Förg (2008 erworben).
Nähere Informationen zum Zustand entnehmen Sie bitte der Großdarstellung / Abbildung Rückseite.