Der in der Nähe von Triest geborene Zoran Music ist mit poetischen Figurationen, die sich in ihrer einfühlsamen Innerlichkeit jeder epochalen Einordnung entziehen, berühmt geworden.
Zu den Einflüssen auf sein Oeuvre rechnen die Begegnungen mit dem Wiener Jugendstil und dem späten Impressionismus sowie, in den 1950er Jahren in Paris, mit der gestischen Abstraktion. Dennoch bleiben Zoran Musics Werke, lyrische Innenansichten der Seele, weitgehend figurativ. Zoran Music, der als Maler, Druckgrafiker und Zeichner wirkte, befasste sich intensiv mit der Landschaft und schuf auch Tierbilder, Akte und Porträts. In den 1970er Jahren verarbeitete er mit seinen bewegenden "Totenbildern" die Erfahrungen seiner Internierung im Konzentrationslager Dachau. Im Spätwerk treten schattenartig vage Figuren und das Motiv des "Viandante", des ewig Reisenden, in sein Werk.
Zoran Musics Oeuvre wurde international in zahlreichen Ausstellungen gewürdigt, etwa mit der großen Pariser Retrospektive (1995) und der Schau "Zoran Music: Eremit - Zeitzeuge - Philosoph" in der Klosterneuburger Sammlung Essl (1999).