Der Maler und Grafiker Willem Grimm ist einer der wichtigsten und charakterstärksten Vertreter der Hamburger Moderne.
Der in Darmstadt geborene Willem Grimm, der ab 1924 an der Hamburger Landeskunstschule studiert hatte und 1929 Mitglied der renommierten Hamburgischen Sezession wurde, fand bald zu seinen typischen Themen und Motiven: Auch Landschaft und Stillleben, aber insbesondere mehrfigurige Kompositionen mit maskierten Personen in Fastnachtszenen oder ähnlichen Zusammenhängen beherrschen das Gesamtwerk - Anfang der 1930er Jahre hatte Willem Grimm an der Basler Fasnacht teilgenommen und zog aus diesem Erlebnis vielfältige Inspirationen. Auch der "Rummelpott", eine norddeutsche Tradition, fand immer wieder den Weg in seine Bildwelten. Gattungsspezifisch bevorzugte Willem Grimm neben einem vergleichsweise kleinen malerischen Oeuvre (häufig in Ei-Tempera) insbesondere Zeichnung und Druckgrafik, vor allem im Farbholzschnitt gelangen ihm wegweisende Werke.
Die Hamburger Kunsthalle ehrte Willem Grimm 2004 mit einer Retrospektive.