Zwei bedeutende Kunststile sollten das faszinierende Oeuvre des kubanischen Malers Wifredo Lam zeitlebens prägen: Der Kubismus und der Surrealismus. Auf Kuba und in Spanien künstlerisch ausgebildet, sollten Wifredo Lam alsbald, neben afrikanischer Kunst, die Werke von Pablo Picasso als fruchtbare Stichwortgeber dienen. Vor diesem Hintergrund sind Wifredo Lams Gemälde durch eine meisterliche kubistische Reduktion und eine souveräne Formzergliederung ausgezeichnet. Gleiches gilt für die grafischen Arbeiten, zu denen unter anderem Farblithografien gehören. Surrealistische Einflüsse hingegen gehen auf die engen Kontakte mit den Protagonisten dieser Bewegung zurück und hinterlassen ihre Spuren in den verrätselten, mythischen Bilderwelten, die Wifredo Lam komponierte.
Werke des mehrfachen documenta-Teilnehmers Wifredo Lam waren Gegenstand zahlreicher internationaler Ausstellungen, unter anderem im Musée des Beaux-Arts in Nantes und sind in renommierten Sammlungen wie dem Museum of Modern Art in New York vertreten.