Der Franzose James Coignard gilt als einer der bedeutendsten Meister der Carborundum-Radierung.
James Coignard, zwischen Nouvelle Ecole de Paris und Informel stehend, wurde insbesondere als Grafiker weltberühmt: Als sein Freund Henri Goetz ihm 1968 von der Technik der Carborundum-Radierung berichtete, mit der Reliefeffekte erzielt werden konnten, hatte James Coignard sein neues Betätigungsfeld gefunden. Seine überaus fruchtbaren Experimente mit dem komplexen Verfahren wurden Grundlage seines internationalen Ruhms; aber auch Malerei, Tapisserie und Skulptur - auf die frühen Keramiken folgten Glas- und Bronzearbeiten - rechnen zum vitalen Oeuvre von James Coignard.
In einem gestisch-abstrakten, häufig mit geometrisierten Elementen oder figürlichen Einsprengseln versehenen Stil etablierte James Coignard eine universale Zeichensprache. Figürliche Leitmotive sind die Buchstaben A und B, die Anfang und Ende einer Strecke verbildlichen, sowie stilisierte Profilköpfe.
Der schon früh international bekannte James Coignard ist weltweit in zahlreichen Museen vertreten.