Helmut Newton zählt zu den einflussreichsten Fotografen des 20. und 21. Jahrhunderts. 1920 in Berlin geboren, erlernte er ebendort das Fotografenhandwerk. Nach journalistischen Arbeiten für renommierte Modemagazine wie die britische oder die französische "Vogue" beginnt Helmut Newton Mitte der 1970er Jahre, seine Fotografie vermehrt im künstlerischen Kontext in Ausstellungen zu präsentieren. Zeitlebens bildete die Frau den Mittelpunkt des Oeuvres. Denn legendär sind Helmut Newtons Fotografien aus Reihen wie "White Women" oder "Big Nudes", die sich in ihrer strengen Ästhetik, ihrer Konzentration auf den weiblichen, oft nackten Körper und ihrer monumentalen Inszenierung der Weiblichkeit in unser Bildgedächtnis eingebrannt haben.
Helmut Newtons Fotografien wurden im Rahmen großer Retrospektiven gezeigt und sind weltweit in bedeutenden Sammlungen vertreten. Das künstlerische Erbe des hochdekorierten Fotografen, der unter anderem 1990 mit dem "Grand Prix National de la Photographie" geehrt wurde, bewahrt die 2003 gegründete Helmut Newton Stiftung.