Gerhard Altenbourg gilt als einer der bedeutendsten Künstler der DDR, der sich nicht in die Schranken des sozialistischen Realismus weisen ließ.
Schon als Student an der Weimarer Hochschule für Baukunst und bildende Künste erlebte Gerhard Altenbourg die Enge der DDR-Kulturpolitik: Die Exmatrikulation wegen einer "Amoralität seiner Motivwahl" ließ nicht lange auf sich warten, und auch in den Folgejahren war Gerhard Altenbourg von Restriktionen betroffen. Dennoch wurden seine Grafiken, Malereien und Plastiken rezipiert, und das nicht nur in der DDR, sondern auch in der BRD. Gerhard Altenbourgs individueller, poetischer Stil zwischen Phantastischem Realismus und gestischer Abstraktion wurde zum herausragenden Exemplum für avantgardistische Kunst in der DDR.
Werke von Gerhard Altenbourg wurden bereits in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt und sind in vielen öffentlichen Sammlungen vertreten, etwa im Harvard University Art Museum in Cambridge, dem Kolumba Kunstmuseum in Köln oder dem National Museum of Western Art in Tokio.