Serge Poliakoff zählt zu den wichtigsten Vertretern der ungegenständlichen Malerei im 20. Jahrhundert. In Moskau geboren, sollte sich sein künstlerisches Schaffen maßgeblich in der pulsierenden Kunstmetropole Paris entfalten, wo Serge Poliakoff fruchtbare Kontakte unter anderem mit dem Künstlerehepaar Delaunay knüpfte. Insbesondere im Frühwerk ist das Erbe des niederländischen "De Stijl" und des Kubismus zu entdecken. Diese Ordnungsstrukturen überwand Serge Poliakoff jedoch bald und gelangte zu autonomen, bisweilen geometrisiert kantigen Formentfaltungen, die sich ineinander verkeilen, sich gleich Puzzleteilen ergänzen und sich so über die gesamte Leinwand hinweg ausbreiten. Das Kolorit jedes einzelnen Gemäldes ist dabei bewusst stimmig auf wenige, oft satt leuchtende Farben reduziert.
Eine Vielzahl von Auszeichnungen, Einzelausstellungen unter anderem im Museum Würth in Künzelsau und in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung in München sowie die mehrmalige Teilnahme an der documenta zeugen vom Rang der Kunst Serge Poliakoffs.