Herbert Schneider nimmt unter den Malern und Grafikern des 20. Jahrhunderts in Deutschland einen bedeutenden Rang ein. 1924 geboren, erhielt er seine künstlerische Ausbildung bei dem großen Willi Baumeister an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. In seinen Werken verarbeitete Herbert Schneider auf vielfältige Art und Weise den häufig fassbaren Einfluss berühmter Stichwortgeber, unter denen beispielsweise Henri Matisse, Protagonist des Fauvismus, hervorzuheben ist. Prägend wirkte außerdem die intensive Auseinandersetzung mit der bayerischen Volkskunst. Vor diesem Hintergrund entstanden Gemälde, Aquarelle oder Lithografien voll überbordender Farbigkeit, in denen die Formensprache Herbert Schneiders zwischen erfrischender Abstraktion und anschaulicher Gegenständlichkeit oszilliert. Werke von Herbert Schneider, der 1983 verstarb, sind heute auf dem Kunstmarkt beliebte Sammlerobjekte.