Der Bildhauer, Grafiker und Objektkünstler Eduardo Paolozzi zählt zu den Schlüsselfiguren der englischen Pop Art.
Schon während seiner Jahre in Paris (1947-1950) schuf der italienischstämmige Schotte Eduardo Paolozzi ein Skizzenbuch, das mit seinen Collagen aus Comicfiguren und Werbegrafiken der späteren Pop Art vieles vorwegnimmt. Während sich Eduardo Paolozzi, einer der Initiatoren der als Keimzelle englischer Pop Art berühmt gewordenen Londoner "Independent Group", später anderen Motivkreisen, insbesondere "Mensch und Maschine", zuwandte, blieb er dem collagierenden Prinzip treu: Wie Roboter erscheinen seine "3D-Collagen", Ende der 1960er Jahre beherrscht das collagierte und verzerrte Spiegelbild seine Stahlskulpturen, in den späteren, kleinteilig zusammengefügten Reliefs und Grafiken eröffnen sich technisierte Parallelwelten.
Das zukunftsweisende Oeuvre Eduardo Paolozzis wurde bereits in zahlreichen internationalen Ausstellungen geehrt, etwa 1964 im Museum of Modern Art in New York oder 2000 im Hannoveraner Sprengel Museum.