Unter den wichtigsten informellen Malern, Bildhauern und Grafikern Spaniens nimmt Antoni Clavé einen der ersten Ränge ein.
Im Frühwerk noch gegenständlich und an Pierre Bonnard oder Edouard Vuillard orientiert, brachte der Kontakt zu Pablo Picasso, den der Emigrant Antoni Clavé in Paris knüpfte, entscheidende Stichworte für seine schrittweise Entwicklung zur Abstraktion. Ab den 1950er Jahren, als der Autodidakt Antoni Clavé sich ausschließlich der Kunst widmen konnte, gewann sein nach und nach stärker abstrahierender Personalstil an Profil. Die bald kraftvoll-gestische, materialbetonte Bildsprache von Antoni Clavé findet nicht nur in Malerei und Collage treffenden Ausdruck: Selbst in der Druckgrafik erzeugte Antoni Clavé mit Hilfe der anspruchsvollen Technik der Carborundum-Radierung haptische Bildeffekte.
1978 ehrte eine große Retrospektive im Pariser Musée d'Art Moderne den bereits zuvor weltweit auf zahlreichen Ausstellungen vertretenen Antoni Clavé. Werke seiner Hand befinden sich in bedeutenden internationalen Museen.