Unter den größten Namen der deutschen Kunstgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts darf der facettenreiche und innovationsstarke Sigmar Polke nicht fehlen.
Sigmar Polkes subversive und hintergründig humorvolle Kunst entzieht sich der klaren Einordnung unter die Epochenbegriffe. Als Gründungsmitglied des "Kapitalistischen Realismus", einer ironischen, politisierten Variante der Pop Art, fand Sigmar Polke bereits in den 1960er Jahren seinen Platz im Kontext einer neuen figürlichen Kunst. In immer neuen, manches Mal collageartig miteinander verbundenen, experimentellen Techniken und Stilen kreiert Sigmar Polke seither eine künstlerische Wirklichkeit, die Phantastisches mit Realistischem, Intellektuelles mit Trivialem vereint. Besonders bekannt wurden Sigmar Polkes "Rasterbilder", die die Bildpunkte des Druckrasters simulieren, damit aber nicht gegebene Motive auflösen wie Roy Lichtenstein, sondern eine völlig neue Bildrealität hervorbringen.
Werke von Sigmar Polke sind in zahlreichen international bedeutenden Museen zu besichtigen.