Bernd Zimmer zählt zu den Protagonisten der neoexpressiven Kunst in Deutschland, deren Vertreter auch unter der Bezeichnung "Neue Wilde" bekannt sind. Bernd Zimmer begann nach einer Ausbildung zum Verlagsbuchhändler zunächst ein geisteswissenschaftliches Studium. Eine Reise nach Mexiko, auf der er den mexikanischen Muralismo kennenlernte, entfachte jedoch den Wunsch, Künstler zu werden. Erstaunlicherweise gründet das außerordentliche künstlerische Talent von Bernd Zimmer einzig auf einer autodidaktischen Herangehensweise an die Malerei. Bernd Zimmer, der insbesondere mit Rainer Fetting, Helmut Middendorf und Salomé, wie er "Neue Wilde", in fruchtbarem Kontakt stand, erschuf in der Folge emotionale großformatige Werke, die sich durch eine gestische Handschrift sowie durch eine ausdrucksstarke Farbpalette auszeichnen und die trotz ungegenständlicher Tendenzen figurative Assoziationen zulassen. Werke von Bernd Zimmer, der unter anderem 1982 das renommierte Stipendium der Villa Massimo in Rom erhielt, sind in bedeutenden Sammlungen wie der Kunsthalle Bremen vertreten und ständiger Gegenstand von Einzel- und Gruppenausstellungen.