Hans Albert Walter gehört zu den prominenten Vertretern einer im wahrsten Sinne des Wortes als "Zahlenkunst" zu beschreibenden Gattung, denn die berühmtesten Werke des in Stettin, München und Bremen ausgebildeten Malers und Grafikers zeigen seit den 1970er Jahren stets Ziffern. Nach einem geometrisch-abstrakt geprägten Frühwerk, das neben Gemälden unter anderem auch Farbserigrafien und Linolschnitte umfasst, gelangte Hans Albert Walter zu den Zahlen, die von nun an die Bildfläche bevölkerten. Charakteristisch sind die Ordnungsstrukturen, zu denen Hans Albert Walter fand, denn die akkurat umrissenen Zahlenkolonnen bilden stets einen geordneten Kosmos, der zwar keinem mathematischen System folgt, der in seinem kontemplativen Raster den Betrachter aber doch zu einer Versenkung ins Bild auffordert. Es fügte sich glücklich, dass Hans Albert Walter, ganz im Sinne seines Darstellungsgegenstandes, zu dem auch die Ziffer "Null" gehörte, häufig mit der berühmten Künstlergruppe "ZERO" ausstellte. Werke von Hans Albert Walter, der mit vielen Preisen geehrt wurde, waren Gegenstand zahlreicher Ausstellungen und Publikationen.